DENKMAL AM ORT: Der Stummfilm „Nathan der Weise“
Vortrag zur Rezeptionsgeschichte und Filmvorführung im Verein am 26.04.
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Der Stummfilm „Nathan der Weise“
Der Stummfilm „Nathan der Weise“ (1922) und seine Rezeptionsgeschichte in München (Vortrag & Filmvorführung)
Im Februar 1923 sollte der Monumental-Stummfilm „Nathan der Weise“ seine Münchner Premiere in den Regina-Lichtspielen in der Kaufingerstraße feiern. Doch dazu kam es nicht. Mit seinem leidenschaftlichen Appell an Vernunft, Toleranz und Humanität war er schon während der Produktionszeit Zielscheibe nationalsozialistischer Angriffe gewesen. Historiker Andreas Heusler erzählt die Rezeptionsgeschichte vor dem Hintergrund der erstarkenden nationalsozialistischen Partei in der „Hauptstadt der Bewegung“ der frühen 1920er Jahre.
Ort der Filmvorführung (123 Minuten) ist Verein für Fraueninteressen e. V., in dem der Rechtsanwalt Wilhelm Rosenthal zusammen mit seiner Frau Lisette Mitglied war. Als Mitgründer und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Münchner Lichtspielkunst AG war er an der Entstehung des Films ebenso beteiligt wie sein Sohn Kurt Rosen, der als Produktionsmanager mitwirkte. Vater und Sohn wurden nach 1933 Opfer der NS-Verfolgung.
Ihre Kurzbiografien werden vorab von der Nachfahrin Judy Rosenthal vorgestellt.
Vortrag
Samstag, 26. April 2025, 18 Uhr
Kaufingerstraße 23-26, 80331 München-Altstadt
Anmeldung: info(at)denkmalamort.de
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Film
Samstag, 26. April 2025, 19 Uhr
Verein für Fraueninteressen | Rückgebäude Altheimer Eck 13, 80331 München-Altstadt
Anmeldung: info(at)denkmalamort.de
